Steroide: Im Sport ein Fluch, in der Medizin ein Segen Spektrum der Wissenschaft
Steroide: Im Sport ein Fluch, in der Medizin ein Segen Spektrum der Wissenschaft
Psychische Folgeerscheinungen gehören zu den am häufigsten auftretenden Problemen bei (ehemaligen) Steroid-Konsumenten [12]. Obwohl Steroide keine psychotropen Substanzen sind und sich deren Gebrauch deutlich von solchen Drogen unterscheidet, erinnern die psychischen Konsequenzen häufig an Entzugserscheinungen. Verschiedene Theorien postulieren die unterdrückte körpereigene Testosteron-Produktion sowie neurobiologische Veränderungen als wichtige Einflussfaktoren [13]. Aber auch psychologische Komorbiditäten und ein geringes Selbstwertgefühl, das sich vor allem auf den Körperbau und das Aussehen stützt, scheinen eine Rolle zu spielen [13].
- Die applizierten Mengen betragen zwischen 10 bis mg pro Tag, wobei höhere Dosen eher das Auftreten von Nebenwirkungen hervorrufen als die Muskelmasse erhöhen.
- Eine missbräuchliche Anwendung verschreibungspflichtiger Arzneimittel könne bei circa sechs Prozent vermutet werden.
- Dagegen können die Stoffe bei Frauen Hirsutismus, Akne, eine tiefe Stimme, klitorale Hypertrophie, verringerte Brustmasse und Menstruationsstörungen bei gleichzeitiger Vermännlichung bewirken [18].
- Als Erster isolierte er im Lauf der folgenden Jahre drei der fünf Steroidklassen – Östrogene, Androgene und Gestagene.
Am zweithäufigsten gewählt wurde Ibuprofen (37 Prozent), wobei 43 Prozent der Anwender 800 mg oder mehr einnahmen, also mindestens das Doppelte der rezeptfrei empfohlenen Einzeldosis. Acetylsalicylsäure wurde seltener und meist niedrig dosiert angewandt. Dabei hänge das Ausmaß der Nebenwirkung auch von der Bindungsaktivität der anabolen Substanz am https://rct-sud.fr/alles-was-sie-uber-orale-steroide-wissen-mussen-4/ Androgenrezeptor der Sebozyten ab. Als stark wirksame Androgene gelten dem Mediziner zufolge etwa 19-Nortestosteron und Metenolon, eine niedrigere Bindungsaffinität wiesen Stanozol oder Fluoxymesteron auf. Ebenso wie Testosteron können zudem auch Anabolika über die 5-6#945;-Reduktase zu einem stärker wirksamen Metaboliten verstoffwechselt werden.
Anabole Steroide- geschätzt von 200.000 Menschen in Deutschland konsumiert
Dies könnte die Ursache einer Arteriosklerose sein, wenn die Stoffe über eine längere Periode eingenommen werden [15]. AAS haben das Potential, die Thrombose- und Gerinnungsneigung zu erhöhen sowie Koronarspasmen auszulösen. Myokardiale Ischämie und Kardiomyopathie sind beobachtet worden [16]. Diese Effekte sind bedeutsam und auch nach Absetzen nicht reversibel. Renale Nebeneffekte anaboler Steroide werden unterschiedlich beurteilt. Erhöhte Werte von Serumharnstoff, -harnsäure und Hyperphosphatämie können durch Anabolika induziert werden [12].
Besonders bewährte Steroide: Glukokortikoide
Hierdurch wird schneller Muskelmasse aufgebaut, verbunden mit einem höheren Kraftzuwachs. Zudem reduziert sich der Körperfettanteil bei Zunahme der Skelettmasse. Die Produktion der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) im Knochenmark wird angekurbelt, so dass mehr Sauerstoff den Muskeln zur Verfügung steht. AAS sind in vielen westlichen Ländern über den Profisport hinaus verbreitet.
Schwarzenegger schlüsselt Steroide-Konsum bis aufs Milligramm auf
Folgen sind Infertilität (Unfruchtbarkeit), Erektionsprobleme und Libidoverlust. Da Testosteron durch die Aromatase zu Östrogen abgebaut wird, entsteht bei Männern auch oft eine Gynäkomastie, d.h. Psychische Wirkungen bestehen in Form gesteigerter sexueller Erregbarkeit, Gereiztheit, auch Aggressivität. Oft kommt es nach dem Absetzen jedoch zu einem Stimmungstief und Depression. Die Therapie der Doping-Akne besteht in erster Linie im Absetzen des anabol-androgenen Steroids. Daneben gelten die Therapierichtlinien für die einzelnen Aknearten, sagte Melnik.